Dachsteinblüten
Das Dachsteingebiet in den Österreicher Alpen, an der Grenze zwischen Steiermark und Salzburger Land. Es ist August, ein warmer, durchwachsener Sommer. Für mich geht es im wahrsten Sinne des Wortes aufwärts, oder "aufi", wie man hier sagt. Ich stehe in 1500 Metern Höhe auf den Wiesen der Bachlalm und lasse mir den Wind um die Nase wehen.
Das imposante Dachsteinmassiv vor mir scheint sich ständig zu verändern. Die Sonne lässt den Gletscherschnee erstrahlen und jede vorbeziehende Wolke wirft geheimnisvolle Schatten auf die schroffe Bergwelt.
Frisch ist es hier oben. Und still.
Nur die Glocken der Kühe sind zu hören. Die bewegen sich vollkommen frei und sind selbst weit oben in den Bergen anzutreffen. Kein Zaun, der ihnen den Weg versperrt.
Die Blumen dieser Gegend sind wahre Lebenskünstler, die selbst an den unwirtlichsten Orten ihre Pracht entfalten.
Ich bin unterwegs zum Rötelstein, dessen Name sich beim Anblick seines rötlich gefärbten Gesteins von selbst erklärt. Unterwegs begegnet mir der Blaue Eisenhut, eine gefährliche Schönheit. Das starke Gift dieser Blume kann heilen, doch es kann auch den Tod bringen.
Durch den hellen Lerchenwald geht es weiter hinauf ...
... vorbei an den letzten Blüten der Alpenrosen ...
... und einer Teufelskralle, die auch über heilsame Kräfte verfügt.
Zwischen den Steinen hat sich ein kleines Habichtskraut seinen Platz erobert, ...
... und mitten aus den Felsen schauen die Köpfchen der Glockenblumen frech hervor.